Mädchen-Jungschar: Maracuja

 Ev. Gemeindehaus Büchenbach

Übernachtung mit Pippi Langstrumpf

Im letzten Jahr mit jüngeren Teilnehmerinnen zwischen 6 und 10 Jahren neu gestartet, kann sich die Jungschar aus Büchenbach schon über einen festen Stamm von begeisterten Maracujas freuen. Heute ein Bericht von einer ganz besonderen Jungscharstunde.

„Pippi Langstrumpf ist da!“ Laut hallt es durch die Gänge des Gemeindezentrums. Sofort sind alle Kinder Feuer und Flamme. Damit sich alle vor dem großen Abenteuer etwas besser kennen lernen, müssen zunächst Autogramme gesammelt werden. Einerseits mit einfachen Aufgaben wie „ich habe eine Jeans an“ andererseits mit denkbar seltenen Exoten wie „ich mag Wirsing“. Beim „nicht den Boden berühren“ ist dann Teamarbeit und Selbstorganisation gefragt. Mit ein paar alten Zeitungen soll einen Weg bis in den Hof gebahnt werden. Zunächst verläuft alles etwas chaotisch, doch bald hat jeder seine Rolle gefunden und die Schlange wälzt sich nach draußen, wobei immer die nicht mehr benötigten Zeitungen von hinten nach vorne durchgereicht werden müssen.

Draußen im Hof dann die Überraschung: eine Flaschenpost von Pippis Vater. Er ist von Piraten entführt worden. Natürlich darf Pippi auf die Hilfe der Kinder hoffen und alle machen sich auf den Weg durch Büchenbach. Dabei tauchen auch die gefährlichen Piraten Blut-Svente und Messer-Jocke auf. In einer wilden Jagd schaffen sie es einigen Kindern ihre Vorräte abzunehmen, doch alle können sich gerade noch rechtzeitig in ein Labyrinth flüchten. Mit viel Geschick schleichen die Kinder durch die Piratenfestung und gelangen bis zu dem Turm, in dem Pippis Vater gefangen gehalten wird. Als der Turm mit einem Seil erklommen wird, folgt die böse Überraschung. In der Gefängniszelle ist nur ein weiterer Brief, in dem steht, dass die Piraten Pippis Vater zu einem anderen, sicheren Ort gebracht haben.

2016_maracujas2Natürlich will niemand aufgeben, aber jetzt muss erst mal eine Stärkung her. Zurück im Gemeindezentrum gibt es Spaghetti nach Langstrumpf-Art, also mit Händen, Schmatzen und, wenn es sein muss, einer Schere. Ganz geschafft von den anstrengenden Abenteuern kriechen alle in die Schlafsäcke und bald macht sich Ruhe breit.

Gleich beim Aufwachen ist das Gelächter groß, als manche Kinder sich auf fremden Isomatten, oder unter Tischen wieder finden. Als nach dem leckeren Frühstück alle zum nächsten Befreiungsversuch aufbrechen wollen, kommt es zu einer glücklichen Wendung. Ein Sturm spült eine Kiste an, in der sich, völlig verdattert über seine plötzliche Rettung, Pippis Vater befindet. Er berichtet, die Piraten haben ihn in die Kiste gesperrt und in ein anderes Versteck bringen wollen. Er ist dann mit der Kiste bei einem Sturm über Bord gegangen.

Mit großer Wiedersehensfreude und weiteren lustigen Spielen endet die Jungscharübernachtung mit einem lauten „Jungschar Maracuja mit Jesus Christus mutig voran!“ Glückliche Kinder, stolze Eltern, frohe und leicht übermüdete Mitarbeiterinnen. Was für ein herrlicher Abschluss des ersten Jungscharjahres der Maracujas in Büchenbach.

Dominik Beuer

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